Hotline: 09225 - 956 943 0

innerhalb Deutschlands

kostenloser Versand

1 Monat

Widerrufsrecht

über 12 Jahre

Branchenerfahrung

Warenkorb
0 Artikel

VW Golf Tuning

Der VW Golf, seit 40 Jahren meist gebautes Auto in Europa, erfreut sich generationsübergreifend breiter Beliebtheit. Er ist das meist verkaufte Modell von Volkswagen und wird mittlerweile schon in siebter Generation angeboten. Hinter der Erfolgsgeschichte steht ein jahrzehntelanger Weg voller Entwicklung und Neugestaltung.

Golf 1 - Nachfolger des Käfers

Golf 1 19741974 erschien mit dem Golf 1 der offizielle Nachfolger des Erfolgsmodells Käfer. Der VW-Konzern, zu jener Zeit in schwieriger wirtschaftlicher Lage, setzte auf komplett neue Konzepte: Der Motor war im Gegensatz zum Käfer von nun an vorne quer eingebaut und wasser- statt luftgekühlt. So bot der erste Golf, trotz kompakter Karosserieform, viel Platz für Insassen und Gepäck.

Der stärkste Motor der Anfangsproduktion stammte vom Audi 80 und leistete bei 1,8 Liter Hubraum rund 70 PS. Damit war er für damalige Verhältnisse ein überaus agiler Kleinwagen mit sportlichem Charakter. Von 0 auf 100 km/h fuhr der Golf in knapp 13 Sekunden und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 160 km/h.

Von der Sportlichkeit seines Modells überzeugt, brachte VW 1976 den ersten Golf GTI auf den Markt. Für damals 13.850 DM erhielt der Kunde ein bezahlbares, kompaktes Auto, das jedoch mit Fahrleistungen eines kleinen Sportwagens beeindrucken konnte: 110 PS aus 1,6 Liter Hubraum leistete der GTI-Motor und beschleunigte den Piloten auf bis zu 182 km/h. In Verbindung mit seinem geringen Leergewicht von lediglich etwa 810 kg waren Beschleunigungsvorgänge von 0 auf 100 km/h in knapp 9 Sekunden möglich - schneller als ein moderner Passat mit 1,4 Liter Hubraum und 150 PS Leistung. VW spendierte dem „Über-Golf“ innenbelüftete Scheibenbremsen und einen zusätzlichen Ölkühler. Der Schaltknauf war in Form eines Golfballs gestaltet und heute wie damals ist der Kühlergrill mit rotem Rahmen Erkennungsmerkmal Nummer 1 beim GTI.

1979 erschien das erste Golf Cabrio, das als Version GLi 110 PS Leistung bot. Es war das erste Auto, das mit einem festen Überrollbügel verkauft wurde. Aus Gründen der Sicherheit musste VW den Insassenschutz besonders bei Überschlägen verbessern, wofür letztlich dieser Überrollbügel entwickelt wurde. Besonders in Rot lackierter Ausführung erhielt das Golf Cabrio deshalb schnell den spöttischen Spitznamen „Erdbeerkörbchen“. Der Golf 1 sowie der Golf 1 GTI sind seltene Oldtimer auf den Straßen geworden. Ein Grund dafür ist die hohe Rostanfälligkeit dieser Generation, weshalb heutige Exemplare meist nur noch in Besitz von Liebhabern sind.

Golf 2 - noch ein Stück besser

Golf 2 1983 Das größte Problem seines Vorgängers war die hohe Rostanfälligkeit. Das sollte der Golf 2 ab 1983 besser machen. Darüber hinaus wuchs er um beachtliche 17 cm, was abermals den Insassen mehr Platz bescherte. Für die normalen Modelle bot der 1,8 Liter Ottomotor mit 90 PS am meisten Leistung. Mit ihm war der Sprint von 0 auf 100 in knapp 11 Sekunden möglich und die Höchstgeschwindigkeit betrug 175 km/h. Als Zwischenstufe von den herkömmlichen Modellen bis hoch zum Topmodell GTI erschien erstmals der GT. Er war serienmäßig 20 mm tiefergelegt, hatte schwarze Kunststoff-Kotflügelverbreiterungen und verfügte über den bereits erwähnten 1,8 Liter Benzinmotor.

In der GTI Version wurden im Laufe der Jahre viele verschiedene Motoren angeboten. Der GTI 16V mit Katalysator leistete 129 PS bei 5800 U/min. Die wohl exklusivste Modellreihe stellte der sogenannte Rallye Golf dar. Lediglich 5000 Stück wurden zur Homologation von Volkswagen produziert. Mittels G-Lader leistete der allradbetriebene Rallye Golf 160 PS.

Auf Grund des umfangreichen Korrosionsschutzes, gibt es auch heute noch viele gut erhaltene Exemplare des Golf 2. Bis zum Jahr 2008 war er der meist vertretene Wagen im deutschen Bestand. Ersatzteile sind noch zahlreich vorhanden.

Golf 3 - weniger Kanten, mehr Rundungen

Golf 3 1991 Im Herbst 1991 löste der Golf 3 seinen Vorgänger ab und brachte einige Veränderungen mit sich. Zwar basierte er immer noch auf der Konstruktion des Golf 2, jedoch wurde die passive Sicherheit deutlich erhöht und den modernen Anforderungen angepasst. Damit einher ging eine Erhöhung des Leergewichts. Äußerlich war der neue Golf deutlich runder gestaltet und wuchs in Länge und Breite nur geringfügig. Markanteste Änderung gegenüber dem Vorgängermodell waren die mandelförmigen Frontscheinwerfer.

Das Golf Cabrio wurde auch entsprechend überarbeitet, basierte es ja noch bis dahin auf der veralteten Technik des Golf 1. Erstmals bot VW in der Kompaktklasse der Cabrios einen Dieselmotor an. Bis 1998, als auf den Golf 4 umgestellt wurde, verließen knapp 140.000 Einheiten die Produktionsbänder. Die Nachfrage nach sportlichen Kompakten war nach wie vor ungebrochen, ebenso die Begeisterung junger Menschen für die GTI-Version. Volkswagen trug dem Verlangen nach Sportlichkeit abermals Rechnung und bot erstmals einen GTI mit 2,0 Liter Motor und 115 PS an, später folgte der GTI 16V der 150 PS leistete.

Ärgster hausinterner Konkurrent für den GTI wurde der Golf VR6, der anfangs mit 2,8 Liter Hubraum und 174 PS Leistung alles bisher Dagewesene in den Schatten stellte. Der VR6 war eine Kombination aus V- und Reihenmotor, da die Zylinderwinkel nur 15 Grad betrugen, im Gegensatz zu V-Motoren mit Winkeln von 60 beziehungsweise 90 Grad. Volkswagen war damit der erste Hersteller, der in der Kompaktklasse einen 6-Zylinder-Motor zur Verfügung stellte. Die eigentliche Absicht hinter diesem Konzept war, durch den zusätzlichen Hubraum mehr Fahrkomfort für den Fahrer zu generieren. Es ergab sich jedoch auch ein übersteuerndes Fahrverhalten durch das erhöhte Gewicht des schwereren Motors auf der Vorderachse. Im Gegensatz dazu war der GTI mit dem deutlich leichteren 2,0 Liter Motor agiler und sportlicher um Kurven zu bringen. Trotz alledem stellte der VR6 einen wichtigen Imagegewinn für die Marke Volkswagen dar und fand auch in späteren Generationen Verwendung.

Golf 4 - mehr Sicherheit, weniger GTI

Golf 4 1997 Der Nachfolger Golf 4 erschien 1997 und brachte abermals neue Sicherheitsverbesserungen mit sich. So waren ab 1999 ein elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) und später auch Kopfairbags serienmäßig verbaut. 1998 erschien das Golf Cabrio, das im Design dem Golf 4 entsprach. Allerdings wurde es nicht neu entwickelt, vielmehr war es lediglich eine Überarbeitung seines Vorgängermodells, weshalb manche es auch teilweise als „3,5er“ bezeichneten.

Ebenso bot VW wieder einen Golf GTI, welcher jedoch im Vergleich zu seinen Vorgängern sehr schlicht gehalten war und eher einer sportlichen Ausstattungslinie entsprach. Die Modellbezeichnung GTD entfiel komplett, fortan wurden auch Modelle mit Dieselmotor unter dem Kürzel GTI vermarktet. Leistungsstärkster Motor war der 1,8 Liter 20V Turbo mit 180 PS.

Für Kunden mit Verlangen nach sportlicherem Charakter hielt Volkswagen den neuen R32 bereit. Der VR6 leistete mit 3,2 Liter Hubraum 241 PS und stürmte in 6,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Erst bei 247 km/h erreichte der damals schnellste Golf seine Höchstgeschwindigkeit. Serienmäßig wurde er mit Allradantrieb, Sechsganggetriebe und strafferem Sportfahrwerk verkauft.

Golf 5 - kurze Lebensdauer

Golf 5 2003 Im Jahr 2003 erschien der Golf 5 und löste den Golf 4 ab. Er brachte einige technische Optimierungen mit sich. So war erstmals eine aufwändigere Vierlenker-Hinterachse verbaut, die bessere Fahreigenschaften gegenüber dem Vorgänger versprach. Auch wurden nun alle Modelle serienmäßig mit Scheibenbremsen angeboten. Trotzdem blieb der Golf 5 hinter den Erwartungen von VW zurück. Er erreichte nur knapp die Hälfte der produzierten Einheiten des Vorgängers, weshalb VW bereits nach 5 Jahren vorzeitig den Golf 6 auf den Markt brachte.

Ab 2004 wurde zur Freude der Fans der Golf GTI wieder als eigenständiges Modell präsentiert. Als Rückbesinnung auf die ersten GTI-Generationen besaß der GTI wieder einen Kühlergrill mit rotem Rahmen in Wabengitterform. Ein 4-Zylinder-Motor mit 2,0 Liter Hubraum leistete 200 PS. Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des GTI erschien Ende 2006 das Sondermodell „Edition 30“, was sich durch dunkle Rückleuchten und in Wagenfarbe lackierte Anbauteile vom herkömmlichen GTI abhob.

Stärkster Golf war wieder der Golf R32 mit einer Leistung von 250 PS, der von seinen Fahrleistungen größtenteils dem Vorgänger entsprach. Durch die umfangreiche Serienausstattung stieg jedoch das Leergewicht auf unsportliche 1590 kg. Er sollte der letzte Golf bleiben, der mit 6 Zylindern ausgeliefert wurde.

Golf 6 - noch ein Stück besser

Golf 6 2008 Früher als gedacht löste der Golf 6 im Jahr 2008 seinen Vorgänger ab und brachte neben einem neuen Design auch viele neue technische Assistenzsysteme mit sich, wie etwa einen Parkassistenten oder eine Reifendruckkontrollanzeige.

2011 wurde nach 9 Jahren wieder ein neu entwickeltes Golf Cabrio präsentiert, das mit bis zu 265 PS Motorleistung als Golf Cabrio R erhältlich ist und dem Design des Golf 6 entspricht.

Eine Neuauflage des GTI erfolgte im Jahr 2009, der mit 2,0 Liter Hubraum 211 PS leistete. Später erschien zum 35-jährigen Jubiläum des GTI die Sonderedition „Edition 35“. Sie unterschied sich vom normalen GTI durch eine höhere Motorleistung (235 PS) und leicht geänderte Stoßfänger. Der bis dahin stärkste Golf aller Zeiten war der R32 mit 270 PS, die jedoch von nun an von einem 4-Zylinder-Motor geleistet wurden.

Golf 7 - modernste Technik in der Kompaktklasse

Golf 7 2012 Die aktuellste Auflage stellt der Golf 7 dar. Er basiert auf dem modularen Querbaukasten (MQB) von Volkswagen, der eine erhöhte Variabilität bei der Modellpolitik geben soll. Im Vergleich zum Vorgänger ist der Golf 7 rund 5 cm länger geworden, hat aber um bis zu 100 kg an Gewicht eingespart. Die größten Neuerungen sind aber die zahlreich verfügbaren technischen Assistenzsystem, die bisher nur aus der oberen Mittelklasse bekannt waren. So ist beispielsweise jeder neue Golf serienmäßig mit einer Start-Stopp-Automatik und einer Multikollisionsbremse ausgestattet.

Der GTI wird mit 220 PS, als Sonderedition „Performance“ sogar mit 230 PS angeboten. Der allradbetriebene Golf R ist mit seinen 300 PS der stärkste Seriengolf aller Zeiten.

Golf-Tuning - schon immer eine Begeisterung

40 Jahre liegen zwischen dem jüngsten und ältesten produzierten Golf. Die Begeisterung rund um das Modell aus Wolfsburg - von VW eine Zeit lang schlichtweg „das Auto“ genannt - vereint Generationen. Schon immer war diese Begeisterung eng verbunden mit der Golf-Tuning-Szene. Egal ob Golf 1 oder Golf 7, Golf-Fahrer widmen sich traditionell mit viel Hingabe dem Personalisieren und Optimieren ihres eigenen Autos. Spätestens beim größten jährlichen VW-Tuning-Treffen am österreichischen Wörthersee wird deutlich, wie viele Menschen diese Tuning-Leidenschaft teilen, unabhängig vom Fahrzeugalter. Aus diesem Grund sind für alle Golf-Generationen bis heute viele Tuningprodukte verfügbar, die auf die jeweiligen Ansprüche der Generationen angepasst sind.

Golf 1 bis 3 - pure Technik

Die Golfmodelle der ersten bis dritten Generation weisen für heutige Verhältnisse relativ simple Konstruktionen vor. Sie sind simpler aufgebaut, was viele Modifikationen am Auto weniger aufwändig machen als es bei aktuellen Modellen der Fall ist. Dies betrifft sowohl die Optik als auch die Technik des Wagens.

Modelle der ersten und zweiten Generation lassen sich mittlerweile auf diversen Young- und Oldtimer-Treffen finden. Auch im privaten Motorsport, wie etwa der Slalom-Szene, sind viele modifizierte Wagen der ersten drei Generationen vertreten.

Von daher bietet der Tuninghandel immer noch verschiedenstes Zubehör an. Besonders bei der Verbesserung der Fahrleistungen bieten diese Modelle reichlich Optimierungsmöglichkeiten an, die nicht allzu aufwändig sind. So sind vor allem Änderungen des Fahrwerks sehr beliebt. Hier bieten beispielsweise Gewindefahrwerke oder auch Domstreben vielfältige Möglichkeiten, das Fahrzeughandling zu verbessern.

Zur Leistungssteigerung bietet sich vor allem die Verwendung eines optimierten Fächerkrümmers an, da diese Veränderung - im Gegensatz zu anderen leistungsfördernden Maßnahmen - nicht zwingend mit einem erhöhten Verschleiß des Motors einhergeht.

Hinsichtlich der optischen Aufwertung der ersten Generationen sind keine Grenzen gesetzt. Beliebt ist der Austausch von Frontscheinwerfern und Heckleuchten, um dem Auto einen gezielten Ausdruck zu verschaffen. Zur Verbesserung des Klangverhaltens eignet sich vor allem der Einbau eines modifizierten Endschalldämpfers.

Golf 4 bis 7 - Vertreter der New School

Etwas anders verhält es sich bei den 4 neuesten Generationen. Hier steckt meist aufwändigere Technik unter der Haube, was technische Eingriffe am Motorsystem ein wenig aufwändiger machen kann.p>

Trotzdem sind sämtliche Änderungen am Fahrwerk nach wie vor beliebt, problemlos durchführbar und in der Szene als absolutes Muss angesehen.
Bei den neueren Modellen hatte der Kunde ab Werk eine größere Auswahl an spezifischen Ausstattungsmerkmalen, die jedoch auch beschränkt war. Um das gesteigerte Bedürfnis nach mehr Personalisierung des eigenen Autos zu befriedigen, bietet der Tuning-Handel schier unbegrenzte Möglichkeiten. Von individuellen Tachoringen, über Schaltknäufe bis hin zu Armlehnen sind der Kreativität des Autobesitzers keine Grenzen gesetzt.

Auch das äußere Erscheinungsbild des Wagens genießt bei den Tuning-Kunden einen hohen Stellenwert. So sind viele optisch optimierte Karosserieteile wie Stoßstangen, Hecklippen oder Scheinwerferblenden stets gefragt. Die Einführung des Tagfahrlichts an allen aktuellen Golf-Modellen überzeugt oftmals durch eine aufgewertete Optik. So sind auch für ältere Modelle, die über kein Tagfahrlicht ab Werk verfügen, diverse Nachrüst-Kits im Handel erhältlich.

So kann jeder Golf-Besitzer seinen eigenen Golf zu einem unverwechselbaren, individuellen Auto gestalten.